Zur Information - Wasserhärte in Würzburg
Wasserhärte in Würzburg – sehr hoher Kalkgehalt nachteilig für Haushaltsgeräte
Das Würzburger Trinkwasser wird zu 70 Prozent aus eigenen Quell- und Grundwasservorkommen gewonnen.
Pro Jahr fördern die Brunnenanlagen rund sieben Millionen Kubikmeter Wasser. Anbei einige Informationen zur Wasserqualität und zur Wasserhärte in Würzburg.
Pro Jahr fördern die Brunnenanlagen rund sieben Millionen Kubikmeter Wasser. Anbei einige Informationen zur Wasserqualität und zur Wasserhärte in Würzburg.
Wie chemische und mikrobiologische Untersuchungen beweisen, ist das Leitungswasser in Würzburg von ausgezeichneter Qualität.
Die Kontrollen erfolgen während sämtlicher Gewinnungsschritte, angefangen vom Stollen, über das Wasserwerk und den Hochbehälter bis hin zum Zapfhahn.
Die Kontrollen erfolgen während sämtlicher Gewinnungsschritte, angefangen vom Stollen, über das Wasserwerk und den Hochbehälter bis hin zum Zapfhahn.
Gesund für den Menschen, gefährlich für Haushaltsgeräte
Mit etwa 24,9 bis 45,1 °dH ist die Wasserhärte in Würzburg sehr hoch und entspricht somit dem Härtebereich „hart“.
Das bedeutet, dass Wasserleitungen, Haushaltsgeräte wie Waschmaschinen und Geschirrspüler, Wasserkessel und Duschköpfe regelmäßig entkalkt werden müssen, um ihre Funktion dauerhaft zu gewährleisten. Andererseits ist das Trinkwasser in Würzburg damit reich an wichtigen Mineralstoffen wie Kalzium und Magnesium, die bekanntlich gesund für Knochen und Zähne sind.
Zurückführen lässt sich die hohe Wasserhärte in Würzburg auf die geologische Lage. Die die Gesteinsschichten unterhalb der Stadt bestehen zu einem Großteil aus Muschelkalk. Durchfließt Regenwasser diese Schichten, nimmt es die darin enthaltenen Mineralstoffe auf, die sich letztendlich im Leitungswasser wiederfinden.
Wassergewinnung in Würzburg
Gewonnen wird das Trinkwasser für Würzburg in eigenen Quell- und Grundwassergebieten. Diese befinden sich in unmittelbarer Nähe des Hauptbahnhofs sowie in den Gemeinden Zellingen und Zell. Allein die drei 100 Meter langen Stollen in Zell liefern mehr als 50 Prozent des Trinkwasserbedarfs der Stadt. Die Zeller Quellen erwarb Würzburg bereits gegen Ende des 19. Jahrhunderts und baute sie bis 1912 vollständig aus. Für den Antrieb der Pumpen wurden zunächst Dampfmaschinen und ab 1925 elektrische Energie genutzt.
Neben den jährlich mehr als acht Millionen Kubikmetern Trinkwasser aus eigenen Brunnen bezieht die Trinkwasserversorgung Würzburg GmbH rund eineinhalb Millionen Kubikmeter Leitungswasser vom Zweckverband Fernwasserversorgung Mittelmain sowie 1,7 Millionen Kubikmeter von der Wassergewinnung Würzburg-Estenfeld GmbH. 95 Prozent davon werden an die Stadtwerke Würzburg verkauft, während die restlichen fünf Prozent an die Gemeinden Zellingen und Gerbrunn veräußert werden.
„Wasserschutzbrot“ für hohe Wasserqualität in Würzburg
Die Initiative „Wasserschutzbrot“ verbindet Wasserversorger, Bauern, Müller und Bäcker in Unterfranken auf einzigartige Weise. Die Landwirte verzichten freiwillig auf die letzte Stickstoffdüngung des Weizens, wodurch sich die Gefahr der Nitratauswaschung in das Grundwasser verringert. Eine teure Aufbereitung des Wassers ist damit unnötig.
Die Müller vermahlen das grundwasserschonend angebaute Getreide getrennt und liefern es ausschließlich an ebenfalls am Projekt beteiligte Bäcker aus. Diese backen daraus das sogenannte „Wasserschutzbrot“, das für die Verbraucher an einem speziellen Siegel erkennbar ist.
Fazit
Würzburg verfügt über sehr hartes Trinkwasser, das Leitungen, Waschmaschinen, Geschirrspüler, Kaffeemaschinen und andere Haushaltsgeräte schneller verkalken lässt, dafür aber sehr gut schmeckt und aufgrund des hohen Mineraliengehalts gesundheitliche Vorteile bietet.